
In der vergangenen Sitzung der SPD-Fraktion war das Thema "Rettungswache" natürlich auch auf der Tagesordnung. Entsetzt nahmen die Fraktionsmitglieder die Entwicklung rund um dieses Projekt zur Kenntnis. 2,4 Mio. € für den Kauf einer Halle und 8,4 Mio. € - als erste Kostenschätzung - für deren Umbau. Zusätzliche Kostentreiber sind dabei noch nicht berücksichtigt. Man war sich schnell einig, so kann es nicht weitergehen.
Die SPD fordert, diese Planung sofort aufzugeben. Stattdessen muss das Projekt "Rettungswache" komplett neu und von Beginn an mit einem ausgesprochenen Planungsexperten für solche Objekte angegangen werden. Jetzt ist Schadensbegrenzung erforderlich und weitere Zeitverzögerungen sind unbedingt zu vermieden.
Die SPD zeigt durchaus Verständnis dafür, dass mal ein einzelnes Projekt aus dem Rahmen fällt. Im Resümee stellte sie aber feststellen, dass die aktuelle schwarz-grün geführte Ratsmehrheit kein einziges der großen städtischen Projekte im Griff hatte bzw. hat. Die Pankratiusschule, der Theater- und Konzertsaal, die Innenstadtentwicklung und die Rettungswache sind nur die auffälligsten Beispiele für dieses Desaster.
"Jetzt hat es der Wähler in der Hand, einen geeigneten Bürgermeister zu wählen, vor allem aber die Ratsmehrheiten zu verändern." sagte der Vorsitzende Marc Jaziorski.