Ulla Schulte in GescherDie aktuellen Krisen in der ganzen Welt haben immer mehr Auswirkungen auf die Städte und Gemeinden im Kreis Borken. Deshalb besucht die SPD-Bundestagsabgeordnete Ursula Schulte die Stadtverwaltungen in ihrem Wahlkreis, um sich über die Flüchtlingssituationen vor Ort zu informieren. Gemeinsam mit ihren Parteikollegen Norbert Schulenkorf, Andreas Langer und Brigitte Kormann traf sie sich mit Geschers Bürgermeister Hubert Effkemann, der Fachbereichsleiterin für Soziale Hilfen Barbara Bömer und Sabine Außem als zuständige Verwaltungsangestellte für das Asylbewerberleistungsgesetz.
"Wir suchen derzeit Wohnraum für die Asylbewerber, um die steigenden Zahlen der Menschen unterzubringen. Der Rat befürwortet eine dezentrale Lösung" erklärte Bürgermeister Hubert Effkemann. Derzeit gebe es in Gescher zwei größere und mehrere kleinere Einheiten.

Foto: v. l. n. r. Bürgermeister Hubert Effkemann, Andreas Langer, Brigitte Kormann, Ursula Schulte MdB, Norbert Schulenkorf, Fachbereichsleiterin Soziales Barbara Bömer und Verwaltungsangestellte Sabine Außem
Beeindruckt zeigten sich die Politiker von den vielen engagierten ehrenamtlichen Helfern und der Unterstützung der Kirche bei der Wohnungssuche. "Das ist gelebte Mitmenschlichkeit", so SPD-Politikerin Ursula Schulte. Erfreulich ist auch die gelungene Einbindung junger Flüchtlinge als Auszubildende.
Dennoch gibt es noch eine Menge zu tun. So sind die Kosten für die Unterbringung, Betreuung und die medizinische Versorgung aufgrund der steigenden Flüchtlingszahlen für Kommunen schwer kalkulierbar. Gescher erhält zurzeit ungefähr 25 Prozent der Kosten vom Land erstattet. "Die SPD setzt sich für eine Entlastung der Städte und Gemeinden ein. Wir werden versuchen die CDU im Bund davon zu überzeugen, die Kommunen finanziell besser auszustatten ", sieht Ursula Schulte die CDU hier in der Pflicht. Nach dem Besuch einer Flüchtlingsunterkunft waren sich die Politiker einig, dass die Flüchtlingsintegration nur durch die gesamte Zivilgesellschaft bewältigt werden kann.